Divinol-Cup-EM-04 entschieden
Klaus Horn gewinnt Divinol-EM

Promoter Hoffmann und die ungewöhnlich große Zahl von Gästen und Fans war von den in Most gebotenen Topleistungen der Divinol-Cup-Piloten sichtlich begeistert. "Die pittoreske Mischung unseres Konzeptes gefällt den Aktiven wie auch den Fans offensichtlich sehr. Wir hören das regelmäßig von der stark ansteigenden Zahl begeisterter VIP-Gäste", so Serienmanager Gerd Hoffmann in Most.
Sehr zufrieden mit den gebotenen automobilsportlichen Leistungen zeigten sich nicht nur zahlreichen Motorsportfreunde, sondern auch die vertretenen Zeller+Gmelin (Divinol) Manager in Most.
Die Pfälzer Renngemeinde wurde denn auch nicht enttäuscht. Gelang es ihrem Idol, dem ewig strahlenden Klaus Horn aus Landau doch die Erwartungen mehr als zu erfüllen.

Das Training

Bei Regen katapultierten sich Donkervoort Deutschlandimporteur Michael Düchting (Donkervoort-Audi) und der Schweizer Pierre v. Mentlen (V8Star) in die erste Startreihe. Schwierige Verhältnisse schienen für beide das richtige Futter für schnelle Rundenzeiten zu sein. Strahlende Gesichter nach dem Training in den Boxen bei beiden Crews zeigten, dass die Piloten umgesetzt hatten, was sich die Teams vorgenommen hatten.
"Der Schlüssel zu Toprundenzeiten bei schwierigen Verhältnissen ist offensichtlich bei uns endlich gefunden worden", so der strahlende Team Swiss-Racing-Boss Pierre v. Mentlen. Er genoss es hier mit seinem V8Star mit VW-Gesicht vor dem favorisierten Team-cargraphic-Pilot Klaus Horn am Start zu stehen. "Und dann noch in Reihe 1, Wahnsinn, oder", so v. Mentlen. Klaus Horn und Michael Düchting standen am Start zum 2. Rennen ganz vorn. "Alles lief rund. Die Zeit stimmte. Was will ich da mehr verlangen", so Horn nach dem Training. "Aber erst muss das Auto mal heil durch Renne 1 durch. Und um die EM zu gewinnen sollte ich Rennen 1 möglichst gewinnen", fügte der Landauer hinzu. Was er wusste war, dass auch der in der stärker besetzten Klasse 3 antretende Verfolger in der Tabelle, Mirko Lubner hier auf Sieg fahren würde.

Rennen 1 wurde zur Titelentscheidung

Der Start zum ersten Rennen gelang Klaus Horn aus der Reihe 2 optimal. "Ich hatte zunächst Bedenken. Man weiß nie was die Kollegen vor einem machen". Recht schnell hatte Klaus Horn die Führung dann aber doch übernommen. Dahinter setzte sich Chaouki Chikhani, Michael Düchting und Willi Herold durch. Den beiden Porsches folgte die Audifraktion mit Michael Düchting (TT-Power), Willi Herold (S2-Coupe) und dem König der Kl.7-3,8L, Joachim Duscher. Hätte es geregnet wären die 3 Audianer durchaus für das Gesamttrepchen gut gewesen. Knapp hinter Joachim Duscher trieb Ex-Champion Erich Sickinger seinen Porsche GT3 um den Kurs. Die Allgäuer Duscher und Sickinger schenkten sich über die Distanz dabei nichts. Der 3 in der Klasse 7, Theo Herlitschka saß Erich Sickinger im Nacken. Am Ende fehlten dem schnellen Reiseunternehmer nur 1 sec auf Platz 2 in der Klasse. Näher dran am Treppchen kreuzte Ioannis Deligiannis als 4. den Zielstrich. Mirko Lubner, einst als Juniorengewichtheber int. bekannt, gewann die Kl3 vor dem Monegassen Jaromir Jiric und Peter Nickel. Martin Zondler, zu Saisonbeginn Tabellenführer, hielt in der Klasse 5 die Lotuspiloten Sepp Melkus und Marco Rugieri klar hinter sich. Johannes Kreuer, Rainer Noller und Petr Januska gewannen die Klassen 6,4 und 1. In der Klasse 2 kam es zum Protest. Damit setzen wir uns in einem gesonderten Bericht auseinander.
Mit seinem 27. Gesamtsieg holte Klaus Horn für das Landauer cargraphic-Team-Porsche im Divinol-Cup nach dem Sieg Divinol-Winter-Cup-03/04 im April nun auch die Divinol-EM 2004.

Rennen 2 ließ sich Chauoki Chikhani nicht nehmen ZURÜCK

Das Rennen wurde an der Spitze zum absoluten Husarenritt für den libanesischen Automobilkaufmann Chaouki Chikhani. Vom 12. Startplatz katapultierte der schnellste Mann aus dem Libanesischen Bigfeier seinen RS- Porsche-GT2 innerhalb weniger Runden in Führung und gewann vor Michael Düchting, Klaus Horn und Dr. Henry Nielebock, Draffi Deutschers einstigem Bandleader aus guten alten deutschen Schlagertagen. "Mensch das waren Zeiten, so Henry verschmitzt. "Da haben wir angefangen Musik zu machen um Geld für das Studium zu verdienen. Und plötzlich kamen da Erfolge, die dann richtig was in die Kasse fließen ließen. Das Studium war also gesichert". Dr. Nielebock spielte in der Band als Draffi Deutscher "Marmor, Stein und Eisen bricht" zum Hit machte. Ob die beiden, Henry und Draffi, zur Saisonfinalfete mal etwas "Marmor Stein und eisen" für die Divinolisti brechen werden...
"Chaouki wuchs im 2. Rennen über sich hinaus", so Horn. Er hat den Sieg verdient. Insidern aber war klar. Klaus Horn hatte mit dem Sieg im ersten Rennen bereits den EM-Sieg für Landauer Team-cargraphic sichergestellt. Im 2. Rennen galt es das Auto heil über die Runden zu bringen, um bei den Finalrennen zum Deutschen Divinol-Cup in Hockenheim die Tabellenführung ebenfalls noch in einen Meistertitel verwandeln zu können. In den Klassen hatten Petr Januska (CZ), Roy Wunderlich, Jaromir Jiric (MC), Team-Königass Rainer Noller, Martin Zondler und Joachims Bruder Stefan Duscher die Nase vorn.

Und sonst...

Ein Blick in die Tabelle zeigt, dass es vorn sehr eng zugeht. Ausfälle, Streichresultate und Gegnereinschätzungen führen nun für die beiden letzten Rennen in Hockenheim bei den Teams zu Strategien fast wie in der Formel 1.
Man darf gespannt sein, was sich im Oktober in Hockenheim noch tun wird. Dann, wenn es darum geht die Plätze und das Preisgeld im cargraphic-Divinol-Hockenheim-Cup und im 15. Divinol-Tourenwagen-Cup zu ermitteln.
Und ganz nebenbei wird bei diesen Rennen auch bereits wieder für den Winter-Cup 2004/2005 gepunktet. Das ist eine Wertung im Divinol-Cup die aus den Ergebnissen der letzten beiden Rennen 2004 und dem Auftaktrennen 2005 gebildet wird.
Willi Herold gewann die 1. Winter-Cup. Den 2. Titel holte Klaus Horn.

Aufatmen am Ende des Renntages in Most. Kay Braun konnte seinem Clio V6 nach einem Überschlag unverletzt entsteigen. "Kay, wir sehen uns in Hockenheim".
Dann wird er uns berichten wie es für ihn im Cup weiter geht.

Ein Lob an dieser Stelle an einen Sportsmann der bereits beim allerersten Rennen des Divinol-Cups vor 15 Jahren in Hockenheim dabei war. "Ich erinnere mich noch gut. Hans Baier gewann auf einem Ford Sierra von Walter Wolf. Dahinter ein Mercedes. Ich selber fuhr damals noch nicht einen jetzigen Golf", so Walter Pfenning. Walter brachte seinen Golf in Most als bauältestes Auto im Feld über beide Rennen. Und mit einem bisschen Glück hätte es für Walter im 2. Rennen noch fürs Treppchen reichen können.

HTS  ZURÜCK