1. + 2. Lauf zum Divinol-Tourenwagen-Cup 2003

                                                                                                                                

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05. April -  F 1 GP- Kurs Hockenheim

Auftakt zum...

14. deutschen Divinol-Cup 2003

Nach dem Cup ist vor dem Cup

Dieser Spruch, abgeleitet aus der Fußballwelt, hat neuerlich auch für den Divinol-Cup besondere Geltung.

Seit unser aller Schumi recht erfolgreicht kickt hat der Zwist zwischen den Lagern des schwarzen Gummis und des runden Leders zum Glück endgültig ein Ende.

Und das ist gut so.

Hockenheim war ein ganz besonderes Rennen.

Der Divinol-Cup nahm eine besondere Hürde.

Nach dem Cup – also am Ende des 1. Divinol-Winter-Cups und vor dem Cup – eben zum Saisonauftakt der 14. Saison dieser geschätzten Meisterschaft  war ein Rennwochenende.

Viele Fahrer werden 2003-2004 am Winter-Cup Teilnehmen.

Geäußert haben sie sich jedenfalls entsprechend.

Das Wetter spielte zum Divinol-Cup-Saisonauftakt in Hockenheim mit.

Sonnig aber doch auch windig und kalt war es. Der befürchtete Regen blieb zum Glück aus.

Auf dem GP-Kurs wurden das Divinol-Winter-Cup-Finale 02/03 und der 14. Divinol-Tourenwagen-Cup-Saisonauftakt ausgetragen.

„In meiner griechischen Heimat ist es nie so kalt“, so der Kommentar des Divinol-Cup-Debutanten Jannis Deligiannis. Der junge Mann aus Athen genoss den Platz als 2. in der Klasse H-3,5L auf dem Treppchen neben Sieger Rüdiger Noll am Ende umso mehr. Übrigens, der Sieger Rüdiger Noll verdient seine Brötchen als Spediteur. Der Zweitplatzierte dagegen ist im LKW-Handel tätig.

Auf dem Treppchen waren also in Hockenheim mal zwei Trucker unter sich.

Ganz cool zur Pole

Die Pole für beide Rennen holte sich Ex-GTP- und FIA-GT-Pilot Klaus Horn von Team cargraphic aus Landau genannt auf Porsche 993 GT2. Teamchef Thomas Schnarr war an diesem Tag natürlich absolut happy. Dahinter Daniel Schrey, Rolf Rummel, Helmut Oliver, Michael Düchting, Robert Römer, bzw. Rummel, Probst, Schrey, Herold und Düchting im 2. Training.

Der im Winter-Cup führende Willi Herold (Audi Quattro S2) ging nur als 27. bzw. 5. an den Start. „Fast hätte ich verpasst hier zu nennen“, so der Audipilot aus Hessen. „Promoter Hoffmann rief mich zum Glück noch an und fragte ob ich den Winter-Cup denn wirklich nicht gewinnen wolle“.

Das Auftaktrennen wurde nach sehr heißem Start, Bilz flog bereits in der 1. Ecke voll zur Streckeninnenseite hin ab, zur sicheren Beute für Klaus Horn.  Der ewig strahlende Automobilkaufmann erwischte wohl die beste Linie durch die erste Kurve. Das schaffte einige Meter Luft nach hinten. Daniel Schrey konnte zunächst folgen. Dann aber gingen Rolf Rummel, Willi Herold - der kam ja von ganz weit hinten - und Michael Düchting (Donkervoort-Audi) vorbei. Die Donkervoort-armada schlug sich in Hockenheim sehr beachtlich. „Mit 100PS mehr unter der Nase dürften wir hier wohl noch einigen Porschepiloten mehr zu denken geben“, so jedenfalls wurde Dankervoortfahrer und Importeur Düchting verstanden. Schrey und Olivier verformten kurz vor Rennende ihr kostbares Porscheblech noch ganz kräftig. „Wirklich nicht mein Fehler“, so Schrey später sichtlich genervt bei der leidigen ersten groben Schadensanalyse im Fahrerlager.

Auf dem Treppchen schwenkten die Herren Horn, Rummel und Herold ihre Pötte und den Sekt. „Der Rolf hat mehr Power als ich“, so Horn noch im Divinol-VIP-Zelt. „Das wird kein Spaziergang für mich im nächsten Rennen.

Horn zunächst wieder vorn

Das 2. Rennen schien Horn zunächst ebenfalls voll im Griff zu haben. In der 5. Runde allerdings bremste sich Rummel zur Spitzkehre hin an Horn vorbei und gewann danach unangefochten vor Horn, Düchting, Probst und Torwesten. Horn beklagte nach dem Rennen Drehzahlprobleme. „Ich konnte nicht voll ausdrehen“.

Das war der 59. Gesamtsieg für Rolf Rummel in 7 „Divinol-Cup“-Jahren.

Folgt Rummels 60. Sieg nun im schönen Dijon?

Serienpromoter Hoffmann wird beim Osterrennen in Frankreich sicher ein Über-raschungsosterei für den Fall der Fälle bereithalten.

Doppelsiege kassierten in Hockenheim die Herren Noll, Torwesten und Dr. Gerold. „Gerolds Superkäfer geht echt wie der Teufel“, so Sepp Melkus als 3. (H-3L) anerkennend mit auf dem Treppchen. Auch einen Frommholddoppelsieg gab es in Hockenheim. Mirko und Jan gewannen je einen N-2L-Lauf. Henning Pape und Lothar Moll kassierten je einen Sie in der 1,4L-Klasse. VW Kontra Fiat! Das bleibt über die Saison sicher spannend. Die Gruppe H-2L birgt Zündstoff. Sven Fisch wird dort zur echten Herausforderung für den amtierenden Meister Erich Sickinger. Für den Mann mit der 1 auf dem Auto also kein leichtes Spiel. Beide holten je einen Sieg. Sickinger musste sich zusätzlich kräftig gegen Mirko Lubner zur Wehr setzen.

Etwas Besonderes für die Fans lieferten auch die beiden Ex-Vizemeister Jens Smollich und Rainer Noller ab. Nur 0,2 bzw. 0,5 sec Abstände im Ziele in beiden Läufen zeigten Kampfgeist der Extraklasse. Und das ganz ohne Lackaustausch. Ähnlich eng ging es in beiden Rennen auch zwischen Frank Schreiner und Dr. Gerold zu. Respekt Jungs.

Die schnellsten Runden in beiden Rennen ließ sich Rolf Rummel notieren (1:45.729/ 1:45.906)

1. Wintercup für Audi Ass Herold

Den erstmals ausgeschriebenen Divinol-Winter-Cup gewann Audi-Privatier Willi Herold (27,1P) aus dem Hessischen Eschau vor Sven Fisch (23,5P), Mirko Frommhold und Rainer Noller (je 15,25P). „Den Winter-Cup werden wir erneut ausschreiben“, so Promoter Hoffmann. Den Divinol-Cup-Piloten scheint eine Winterserie zu gefallen. Wenn es am Ende nicht dazu führt wie es die Briten in Mallory-Park treiben. In Mallory-Park findet am 25.12. jeden Jahres das tradi-tionelle Christmasrace statt.

Einen Spitznamen für den Divinol-Winter-Cupsieger erfanden die Fahrer auch bereits. Willi Herold ist der 1. Schneemann im Divinol-Cup.

„Der Willi sollte darüber nachdenken diesen Titel jetzt zu verteidigen“, so seine Managerin. Keine schlechte Idee.

Im Divinol-Cup führen nach 2 von 20 Rennen Klaus Horn und Rolr Rummel (Porsche, 7,7P) vor Sven Fisch und Jan Frommhold (Opel, Ford, 7,5P) und Jens Smollich und Dirk Torwesten (BMW, Porsche, 7,4P)

HTS