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17. + 18. Lauf zum Divinol-Tourenwagen-Cup in Hockenheim
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Alle Fahrer waren hellwach und motiviert bis in die Haarspitzen. Hatte doch (nahezu) unser aller Michael Schuhmacher wenige Stunden vor dem Start zum 17. Lauf des deutschen Divinol-Tourenwagen-Cups seinen 6. WM-Fahrertitel im fernen Japan unter Dach gebracht. Das lief dort nicht mit Links. Und die Botschaft wie es Schuhmacher geschafft hatte, kam offensichtlich rüber. Gekämpft werden muss bist zum letzten Meter. Irgendwas geht immer noch. Denn zusammengerechnet wird bekanntlich erst am Ende. Und das gilt natürlich auch im Gentlemanrennsport wie dem Divinol-Cup.
Olaf Manthey - ein neuer Fighter | ||
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Nach der reinen Papierform hätte jener Mann, der
Langstreckenspezialist Olaf Manthey der erstmals als Gaststarter im
Divinol-Cup antrat, nach zwei Pole-Ritten auf seinem Porsche 996 GT2 auch
beide Rennläufe gewinnen müssen. „Manchmal kommt was auf einen zu das dann
den Sieg verhindert“, grinste der Meister der grünen Hölle Nürburgring
nach dem ersten Rennen, dem 17. Lauf zum Divinol-Cup 2003.
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Es hätte sein Wochenende werden können. Das Wochenende von Olaf Manthey. Nach der Doppelpole zweifelte eigentlich niemand an einem Doppelsieg des Rennsportprofis aus der Eifel, ansässig direkt am Nürburgring
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Zwei Vollblutracer die gewöhnlich ebenfalls ganz kräftig Gas geben starteten diesmal aus der letzten Reihe. Porschetreter Chaouki Chikhani aus dem Libanon und Kurt Distler auf seinem neongelben Alpina BMW-M3V8. | ![]() |
Chaouki trat erstmals nach seinem schweren Feuerunfall im Rahmen der FIA-GT in Zandvoort 2002 wieder bei einem Rennen an. Und prompt verhinderten technische Probleme einen ordentlichen Trai-ningsablauf. Kurt Distler fehlte das Training ebenfalls.
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Olaf Manthey setzte sich vom Start weg im 42 Wagen starken Feld resolut an die Spitze. | Dahinter nahmen cargraphic-Ass Klaus Horn, | ||
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Team Haganpilot Rolf Rummel und | Donkervoortimporteur Michael Düchting die Verfolgung auf |
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Im Mittelfeld heizten einige Gruppen die sich auch außerhalb der üblichen Klassenkämpfe ganz kräftig behakten. Und so krachte es hier und da natürlich auch leicht. Ein Quersteher von Georgius Katsikis (GR) reichte aus um Jan Fromhold und Alois Grieser zum Lackaustausch zu bringen. „Ich hörte die Verformung förmlich als ich’s die Geschehnisse im Spiegel mit ansah. Zum Glück wurde ich da nicht noch mit hinein gezogen“, so Divinol-Cup-Legende Franz Josef Fischer aus Waltfeucht.
Fighten bis zum Zielstrich ist angesagt
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Von ganz hinten haute Kurt Distler seinen dicken V8 BMW durchs Feld als wären die Gegner am Boden festgeschraubt.
Chaouki Chikhani dagegen wurde von einem ABS-Problem
eingebremst. Sein üblicher Vorwärtsdrang war damit beschnitten.
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Auch Rolf Rummel blieb über die Distanz nicht von technischen Problemen verschont. „Alle Zylinder meines 993er taten ihren Dienst nicht wie gewünscht“, so der Cupkönig leicht säuerlich. Er lud denn auch nach dem ersten rennen bereits auf. „Es macht keinen Sinn einen kapitalen Motorschaden zu riskieren“. |
Bei den Überrundungen gelang es Klaus Horn am Ende noch an Olaf Manthey vorbei zu fahren. |
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Dahinter rauschte Rolf Rummel vor Michael Düchting einem furiosen Kurt Distler und Theo Herlitschka aufs Treppchen. „Mehr ging wirklich nicht“, | ![]() |
so „DonkerAudi-Treter“ Düchting am Ende und löffelte genüsslich einen leckeren Quark. „Nicht das Du meinst bei uns im Team wird etwa schlecht gegessen“.
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Unglücklich schauten Walter Pfenning, ein Divinol-Cupfahrer der 1. Stunde, | Peter Nickel | und Karl Heinz Schmidt drein | ||
Das Ende kam für alle drei in bereits Runde zwei.
„Ob 2. oder 9. Runde“....... |
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..... so Rüdiger Noll, „wenn die Technik streikt kann man meist nur resigniert aufladen“.Aber der Sauerländer lachte verschmitzt. Also dürft er noch einen Pfeil im Köcher haben. |
Klasse Klassenkampf
In den Klassen siegten die Herren
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Henning Pape, | Michael Widmann, | Sven Fisch– der war übrigens mit einer ganz dicken Grippe unterwegs – | ||
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Charly Bruchmann, | Jens Smollich, | Bernd Kleeschulte | ||
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Vincenzo Cencini | vor Landsmann Pierre v. Mentlen (CH) | und Theo Herlitschka |
dem schnellsten Reiseunternehmer unserer Nation.
Henning Pape fuhr sich mit seinem Klassensieg übrigens noch mal gekonnt in Titelnähe. Für Lothar Moll war Hockenheim ein Weekend zum Abhaken. Die Technik machte dem Bonner Probleme. Sven Fisch verbesserte seine Titelchanchen durch den trotz Krankheit erkämpften Klassensieg. Und Klaus Horn gelang es durch seinen Gesamt- bzw. Klassensieg auch eine Hand in Richtung Divinol-Cuptitel zu strecken. Aber alles ist offen. erst das letzte Wochenende wird die Entscheidung in der 14. Divinol-Cupsaison bringen. Unglücklich traten die Wintergerst’s die Heimreise ins schöne Lenggries an. „Ang’schoben ham’s mich“. So Wolfgang nach dem Rennen. Dabei lud er mit Hilfe seiner Gattin, die mit dem Auto das Finale bestreiten wollte, den schwer beschädigten Wagen auf. | ![]() |
Manthey siegt und Horn driftet in Pokalnähe
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Das 2 Rennen dominierte Olaf Manthey vom Start weg klar. In seinem Windschatten waren Klaus Horn und Thomas Probst über die volle Distanz miteinander beschäftigt. „Ich glaube Thomas hätte mich zwischendrin nicht packen können wenn mein Lenkservo nicht wieder ausgefallen wäre“, so Horn am Ende.
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„Aber der Bursche gibt schon beängstigend Gas“. Düchting, Herlitschka, Rekopf jr., Truffer (CH), Kreuer, Deligiannis und Cencini (CH) landeten auf den Plätzen.
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Promoter Hoffman zeigte sich bei strahlendem Wetter auch mit dem Klassenerfolgen von Günter Pfeiffer, Jochen Thissen |
– wieder ein Stern mehr auf dem Auto -, Mirko Lubner, Roy
Wunderlich, Michael Schuh, Ioannis Deligiannis und
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Doppelklassensieger Theo Herlitschka sehr zufrieden. „Schade nur dass einige unserer Jungs ihre Schäden aus dem ersten Lauf nicht mehr reparieren konnten.„That’s Racing“, lachte und eilte zur Siegerehrung.
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Dort brachte es Moderator Lambert auf den Punkt. „Liebe Freunde des Divinol-Cups. Unser Klaus Horn wurde heute Volljährig“. Mit 18 (Siegen) darf man ja bekanntlich bei den großen Leuten mitreden“. | ![]() |
Betrachtet man sich die Meisterschaftstabelle genauer dann stellt man fest, das unter den ersten 10 in der Meisterschaftstabelle auch 2 Piloten gelandet sind, die 2003 mit einem ganz besonderen Fleiß zur Sache gehen. Gut gemanagt von Ex Divinol-Cup-Champion Rolf Heilemann haben sich mit Tobias Heilemann und Ralf Glatzel zwei echte Divinol-Cup-Junioren | ![]() |
auf die Plätze 9 und 10 unter bislang 95 Piloten gefahren. „Für uns nach dem Kart-sport eine bezahlbare automobilsportliche Standortbestimmung“, so Tobias und Ralf. Man darf gespannt sein, ob das erfolgreiche Programm der zwei jungen Leute 2004 Nachahmer finden wird. |
Einer fehlte in Hockenheim. Wolfgang Küther. „Mein Auto ist nicht fertig geworden. Und Zusehen macht mich rasend. Da werde ich ganz kribbelich“. Also feierte er mit seinem alten Formel-3-Freund aus gemeinsamen DDR-Rennwagentagen den 80. Geburtstag der Rennstrecke in Schleiz. HTS
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