8.
April - Zolder
13.
deutscher Divinol-Cup
2002
Erneut
Doppelsieg für Porsche im belgischen Zolder
(Auf)schrey
in Zolder
Fast
wie bei der Saisoneröffnung in Hockenheim.
Es
regnete, wie beim ersten Divinol-Cup Weekend, auch in Zolder wieder stark.
„Magere 10°, auch hier wieder ein bescheidenes Wetter“, so
Divinol-Cup-Lady Anette Hermstedt. So war es nicht weiter verwunderlich, dass
selbst der hartgesottene technische Kommissar Harald Michel,
gleich nach dem Start, blitzartig wieder in den Boxen verschwunden war.
Das
Training: Ein Fall für Porsche
Beide
Trainingssitzungen wurden bei wechselnden Streckenverhältnissen von Daniel
Schrey (1:40.729) und Rolf Rummel (1:38.897) beherrscht. Im ersten Training
gelang es Dr. Josef Gerold seinen Wahnsinnskäfer in die erste Startreihe zu
feuern. Vorgeheizte Reifen, genaues Timing passend zum Streckenzustand. „Das
bringt es dann schon“, so der schnelle Zahnarzt aus Oberbayern. In den
Klassen hatten die Herren Schreier / Moll, Widmann /Frommhold,
Sickin-ger, Smollich, Dr. Gerold, Noll und Schreiner die Pole im Griff. „Ne,
diesmal gab’s bei uns keine Nacht-schicht wie in Hockenheim“, so Rü-diger
Noll nach perfektem Training.
3.
Divinol-Cup-Lauf: (Auf)schrey
Den
1. Start entschied der neue Divi-nol-Cup-Challenger Daniel Schrey klar für
sich. Auf vorgeheizten Rei-fen konnte Rolf Rummel sofort entscheidend Boden
gut machen.
„Es
gelang mir so, die recht magere Platzierung aus dem Training wenig-stens zum
Teil sofort wieder aus-zugleichen“, so der Rekordsieger des Divinol-Cups.
Die Führung ließ sich Daniel
Schrey auch von Rolf Rummel nicht mehr abjagen. Das bedeutete für Schrey in
Zolder den 2. Sieg in der laufenden Divinol-Cup-Saison. Insgesamt gewann der
Maschinenbauunternehmer bereits 6 Rennen im Divinol-Cup. Dahinter fighteten
Dr. Gerold, Bernd Kleeschulte, Frank Schreiner und Rüdiger Noll um die Plätze.
Besonders Bernd Kleeschulte wusste auf nasser Bahn sehr zu gefallen. Und das
mit einem Hecktriebler. Der Mann hat , wie sagt es Niki Lauda stets so
treffend, den richtigen Popometer. Schaun wir mal was 2002 daraus noch wird.
Heiße
Verfolger
Danach
folgte im Kampf um Klassen-siege und Cuppunkte das Rudel der Frontrunner der
kleineren Hubraum-klassen. Auf seinem ferrariroten Fiat Uno H-1,4L wurde
Lothar Moll zu dem Mann, der so scheint es, über das Wasser gehen konnte.
Seine Fahrkünste erinnerten Divinol-Cup-Promoter Hoffmann an jenes legen-däre
Rennen von 1998, als es Marcus Hassa gelang, bei wolken-bruchartigen Regenfällen,
auf dem H-Golf von Divinol-Cup-Urgestein Walter Pfenning, hinter Oliver Mayer
und Rolf Rummel, Gesamtrang 3 zu holen! Diesmal war Gesamtrang 9 und der
Klassensieg ein verdienter Lohn für Moll, den Vollblutracer aus Königswinter.
Extraklasse auch der Sieg von Alois Grieser in der N-2L vor Haudegen Michael
Widmann, Hondas schnellem Bayern im Divinol-Cup. Opels bester Mann, Erich
Sickinger beklagte in Zolder Probleme mit der Elektronik. Ein Kabelstecker
rutschte raus. So holten in Zolder Mirko Lubner und Hans Joachim Heeg in der
H-2L volle Punkte. Weitere Klassensiege kassierten Rüdiger Noll der König
der 4 Ringe, Bernd Kleeschulte im
beinharten Fight mit Dr. „VW“
Gerold, Frank Schreiner sowie Teameigner und Fahrer Jens Smollich. Der
Dresdener konnte sich in Zolder besonders
glücklich schätzen. Jens, der schon vor der Wende bei Melkus jene
Formelwagen gleichen Namens mit
entwickelte, ließ seinen Teamkol-legen Florian
Scholze hinter sich und besiegte auch das Team-Gassen, Marcus Hassa, Manfred
Daners und Walter Zanella klar. „Ein Motorschaden mit anschließendem
Wechsel in der Nacht warf mich entscheidend zurück“, so Gassen-pilot
Zanella.
4.
Divinol-Cup-Lauf: Was nun ?
Rennen
2 entschied erneut Daniel Schrey knapp für sich. Wird er 2002 zum
Herausforderer für Rolf Rum-mel?
Vom Start weg ging Polemann Rummel
in Führung. In der 6. Runde kam Schrey vorbei. knappe 4 Sec. trennten die Führenden
am Ende voneinander. Beim nächsten Divinol-Weekend in Österreich dürfte es
mit weiteren Porscheneuzugängen wohl noch heißer hergehen. Die
Divinol-cuperprobten Siegfahrer Chaouki Chikhani aus dem Libanon und Klaus
Schneider, ein erfahrener Architekt und Rennfahrer aus Hessen, werden
ebenfalls Gesamtsiege anpeilen.
In
den Klassen holten die Herren Daniel Schrey, Rüdiger Noll, Frank Schreiner,
Dr. Josef Gerold, Erich Sickinger, Florian Scholze, Herbert Zimmer und Mischa
Walleiser, volle Punkte.
Und
wer wird Meister 2002?
Wer
wird Jörg Bernhards Erbe antreten?
Gelang
es beim ersten Divinol-Cup-Weekend in Hockenheim noch 12 Fahrern
Punktgleichstand einzufah-ren, so reduzierte sich die Zahl der Fahrer mit 2
Maximalergebnissen in Zolder, bereits. Wer einmal nicht voll punktet, fällt
zukünftig aus der Führungsriege heraus. Und wenn alle, die jetzt vorn sind,
einmal patzen? Knisternde Spannung im Divinol-Cup. Am Ende zählen bei
Gleichstand der Punkte die zeitlichen Abstände zum Verfolger.
HTS