09.
Juni - Salzburgring - Österreich
13.
deutscher Divinol-Cup
2002
Divinol-Cup:
Audi Kontra Porsche ?
Salzburgring:
Doppelsieg für Audi
Nach
Zolder lagen 5 Piloten punkt- gleich
auf Platz 1 in der Divinol-Cup- Meisterschaftstabelle. Dann
gings nach Österreich. Ein
fürchterliches Wetter“, so Lady-driver Juliane Hummelt aus München
und Präsidentin des deutschen Cur-lingverbandes. Zum Glück nur am
Sonntag. Die Dame schwang sich seit längerer Zeit erstmals wieder
hinter ein Porscherennlenkrad. „Das Rennen hier ist ein Geschenk
meines Bruders“, so die Lady. Beide
Trainingsläufe auf trockener Bahn wurden von Daniel Schrey (Porsche 996
GT2) (1:26,724/ 1.27,881), vor den Brüdern Joachim und Stefan Duscher
sowie Werner Huber (alle
Audi) bzw. Frank Schrei-ner (Porsche) dominiert. In
den Klassen hatten die Driver Dr. Gerold, Bernd Kleeschulte, Erich
Sickinger, Markus Hassa, Jens Smollich, Michael Widmann, Herbert Zimmer
und Lothar Moll die Nase einmal mehr vorn. „Ne, diesmal gibt’s bei
uns nicht schon wieder eine Nachtschicht“, brummte Audi-Ass Rüdiger
Noll am Abend nach einem misslungenen Training. Ein technischer Defekt
zwang den Sauerländer Spediteur mit dickem Hals zur vorzeitigen
Heimreise. Mit
dem Wetter ist das in Salzburg immer so eine Sache. Schnürlregen, na
man kennt das ja. Aber zum ersten Rennen blieb es aber trocken.
Duschers
erster Gesamtsieg Nach
einem Schaden im Ölsystem bei Schrey, zum Glück von seinem Schrauber
noch im Fahrerlager be-merkt, konnte Joachim Duscher (Audi Competition)
den Start zum 5. Meisterschaftslauf im Cup klar für sich entscheiden.
Daniel Schrey musste so aus der Boxengasse star-ten. Er war dadurch zunächst
keine Gefahr für die Audis an der Spitze. Rundenlang
behakten sich Werner Huber und Frank Schreiner vor Duscher. „Den Fight
der Kollegen hatte ich über einige Runden praktisch erste Reihe Mitte
live“, so Duscher später. Auch die Verfolger Kleeschulte, Schneider
und Sickinger gönnten sich zu Rennbeginn nichts. Käfer-Ass Dr. Gerold
musste mit Motoraussetzern vom Start weg deutlich unter seinen Möglichkeiten
kämpfen. „Schade, schau’n wir mal wie’s beim 2. Rennen hier heute
laufen wird“, so der DOC nach dem Rennen im Fahrerlager. In den
kleinen Klassen hatten Widmann, Daners, Sickinger, Schneider,
Kleeschulte und Schreiner ihre Gegner sicher im Griff. Lediglich Markus
Hassa saß Manni Daners über die volle Distanz im Genick. „Der Markus
hat auf ‘nen Fehler von mir gewartet. Aber da konnte ich heute leider
nicht mit dienen“, so Deutschlands schnell-ster Taxidriver aus Mönchenglad-bach
schmunzelnd. Ex-Langstreckenlady
Juliane Hum-melt fightete extrem beherzt im Feld der M3’s mit. Das
Treppchen war am Ende der verdiente Lohn für die Münchnerin. Von ganz
hinten dräng-te in der Zwischenzeit Daniel Schrey wie das heiße Messer
durch die Butter nach vorn. 15.
nach Runde 1 8.
nach Runde 2. Ein
echter Hit für die zahlreichen Fans in Österreich. In
Runde 7 schließlich, bereits auf Platz 3, knapp 15 Sec hinter der
Spitze, fightend dann plötzlich das AUS für den 7fachen Divinol-Cup
Gesamtsieger. „Ich
war vorgewarnt und hatte mich schon auf sein Kommen eingestellt“, so
Gesamtsieger Joachim Duscher. „Ich hatte durchaus noch Reserven“.
Wehrlos hätte der Audpilot den Platz an der Spitze sicher nicht
abgetreten.
Entscheidung
im Regen Den
6. Lauf auf nasser Bahn wurde wie
zu erwarten erneut eine sichere Beute der Quattros von Audi. Allerdings
nicht wie Stefan Duscher vor dem Rennen hoffen durfte für ihn. Man
glaubt es kaum. Ein ausgefallener Scheibenwischer zwang den armen Mann
nach 2 Run-den an der Box zur Aufgabe. Seine Techniker Gerd Hamster und
Gerd Meder schüttelten entsetzt die Köpfe. Noch schlimmer traf es
zuvor Daniel Schrey. Der Westfale konnte einen Differentialschaden nach
dem ersten Rennen nicht mehr rechtzeitig reparieren. Zweimal Pole und
dann 2 Nuller in den Rennen. Kann es noch dicker kommen? Aber den
Westfalen beschlich bereits vor dem 1. Rennen so eine seltsame
Vorahnung. Trotz Pole meinte Daniel: “ Ausruhen kann ich mich nicht.
Es passieren ja in den Rennen oft seltsame Dinge“. Damit
schaffte es in Salzburg erst-mals Werner Huber seinen Audi Quattro
unangefochten vor Frank Schreiner und Bernd Kleeschulte,
als Gesamtsieger über den Zielstrich zu lenken. Der
anfangs verbissene Fight von Bernd Kleeschulte gegen Dr. Gerold blieb für
den DOC unbelohnt. Ein Überrundeter kickte ihn frühzeitig ins
Aus. Lady
Juliane Hummelt fuhr erneut auf’s Treppchen. „Ich werde sicher bald
wieder im Divinol-Cup antreten“. Klassensiege
holten einmal mehr Lothar Moll, Michael Müller, Achim Schneider, Jens
Smollich, Erich Sickinger, Bernd Kleeschulte, Frank Schreiner und Werner
Huber. Im
Divinol-Cup liegen vor dem Lau-sitzring-Weekend nun, Frank Schrei-ner
(Porsche), Erich Sickinger (Opel) und Bernd Kleeschulte (BMW) mit je 32
Punkten auf Platz 1 der Divinol-Cup Meisterschaftstabelle.
Die
Spannung steigt im Cup. Werden
die Herren Schreiner Sickinger und Kleeschulte weiter siegen ? |
HTS