Horn siegt wieder im GT2 | |
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Probst, Bender, Herold und Chikhani in Schlagdistanz | |
So um die 650 PS unter der Haube schienen nötig beim Saisonauftakt zum
Divinol-Meisterschaftspaket in Hockenheim um ganz vorn dabei sein zu
können. Nur so war dort an den Sieg zu denken. "Diese Power zu
beherr-schen reizt jeden GT-Piloten", so Klassenaufsteiger Jürgen Bender
erfreut darüber diesen schritt getan zu haben. Und der Neckarsulmer
bestand die Feuertaufe in Hockenheim perfekt. "Es gab einige technische
Dinge die wir noch nicht perfekt aussortieren konnte". Der Winter war
bekanntlich lang und die Möglichkeit zu testen so in diesem Jahr
eingeschränkt. Bender ging das Tempo der erfahrenen Kollegen in der
Klasse jedoch auf Anhieb voll mit. Der Rest sollte bis zum 2.
Raceweekend am Ring aussortiert sein können.
Im Kampf ums Treppchen mit Willi Herold (Audi Quattro) verlor Bender
in Rennen 2 im hinteren schnellen Teil der Strecke die Fronthaube. Die
zer-trümmerte dann seine Frontscheibe. Das war dann auch leider das
frühe Aus. Rennen 1 Aber zurück zum ersten Rennlauf. 37 Piloten konnten sich qualifizieren. Den Start entschied Klaus Horn von der Pole für sich. Dahinter fighteten die Piloten Dechent, Bender, Probst, Bezak CH), Herold, und Schreiner ver-bissen um die Plätze. Von hinten pflügten Chikhani (LIB), Charzanowski und Wallenborn durchs Feld. Probst drückte auf Platz 2 nach vorn und nistete sich da ein. Er ging schließlich 7sec hinter Sieger Horn durchs Ziel. Herold fehlten am Ende keine 2 Wagenlängen auf Probst. "Der Willi langte wirklich über die Distanz voll hin", so der Frankfurter. "Ich hatte mächtig Aussetzer.Ohne die hätte ich um den Sieg fighten können", so Herold nach dem
Rennen nachdenklich. Der vom Audipiloten erhoffte Regen blieb fürs
Rennen auch aus. Dechent gewann die Klasse 8. Chikhani fuhr von Platz 28
auf den 6.(!) vor. "CC, das war unter den gegebene Umständen wie ein
sie", so ein Wettbewerber schulterklopfend in Richtung Chikhani.
Dahinter Robert Wallenborn im Leih-GT3 von Manthey. Das holte sich Klaus Horn aus Landau erneut. Gerade hatte ihn ein
Lokalpressemann interviewt. Auf die Frage nach Sponsoren überreichte ein
Scherzkeks Klaus Horn spontan 5 Cent als Spende. Aber zurück zum rennen.
So einfach wie im ersten Lauf ging das am Nachmittag bei mittlerweile
sehr angenehmen Temperaturen nicht. Ein Dreher auf verschmierter Piste
warf Klaus entscheidend zurück. Danach führte Tommy Probst. Als der im
Linksknick nach der Sachskurve abrupt um 360 Grad in die Wiese kreiselte
ergriff Willi Herold im Audi seine Chance und ging in Führung. Aber auch
dem Audi-Ass war das Glück nicht lange treu. In der Spitzkehre
kollidierte er 3 Runden später beim Überrunden mit dem bis da- hin
Schnellsten der kleinen Klasse, Lothar Moll. Plattfuß links vorn und das
Aus für Herold. Moll fuhr weiter und gewann seine Klasse. Jetzt führte
Horn wieder. Und diesen Sieg, den 30. im Divinol-Cup seit 2002 ließ sich
der Pfälzer Autohändler von Martin Dechent und Günter Charzanowski nicht
mehr streitig machen. In den Klassen holten sich Lothar Moll, Daniela
Schmid (A), Martin Zajcek (CZ), Christof Langer, Bernd Kleeschulte und
Michael Schulze die Siegerpötte. Das Divinol-Weekend wurde übrigens mit einer "blauen Stunde"
versilbert. Am Freitag Abend ließ das Team von Opel-Pilot Sören Ferstl
durch Manager Ulli Wetzke feine Villinger Rauchwaren im
Divinol-VIP-Bereich von interes-sierten Genießern verkosten. Das wird
des Erfolges wegen bald mal wiederholt. Dazu wird zukünftig ausgewähltes
Getränk gereicht. "Mit Sponso-ring hat das für uns nichts zu tun", so
Wetzke. Eine Lady siegt im Highspeed-Alfa Diesel Während im vorderen Feld des Saisonauftaktrennens zum deutschen Divinol-Tourenwagen-Cup die Herren Bender, Probst, Horn (alle Porsche) und Herold (Audi) um denn Gesamtsiege fighteten, ging es im Mittelfeld nicht weniger hart im Kampf um Klassensiege her. Dabei gelang es 2 Unterländer Teams ihre Klasse klar zu gewinnen. Christof Langer aus Heilbronn, 2005 bester deutscher Gasstarter im Divinol-Cup, gewann die Klasse der Touren-wagen bis 2,5L Hubraum auf seinem BMW M3 problemlos vor Sebastian Görnitz und dem frischgebackenen Gewinner der Divinol-Winterserie, Jens Smollich (beide Dresden). Eine kleine Sensation lieferte das Team High-speed in Hockenheim ab. Die erst 18jährige Österreicherin Daniela Schmid aus Imst in Tirol gewann in ihren allerersten Renneinsatz die Dieselklasse auf einem vom Heilbronner Team Highspeed vorbereiteten Alfa 1,9 GTD.HTS |