Peter Nickel: Klassenpole und Abflug |
Im
Training zerlegten Jürgen Bender und Thomas Probst ihre 993er GT2 recht
kräftig. Und das aus Tempo 240 Km/h. Nachtschicht war angesagt im Team
Probst-Motorsport. Mit den Teilen von Benders Wagen konnte man den weniger
stark beschädigten Probst-993er für die Rennen am Samstag wieder flott
machen.
So ähnlich ging Peter Nickel auch. derzeit ist er Opels schnellsten "Divinolisti". Der Motorenbauer trieb seinen Calibra vor Formann und Ferstl auf Klassenpole. Dann im Rennen das was Bender und Probst im Training erlebten. Abflug. Und das mit einem Klassensieg in Visier. "Nicht zu fassen", so der cuperfahrene Sachse. Zurück zu Bender. der stieg nach dem Crash in seinen GT3 ein, trat aber in der großen Hubraumklasse an. Er musste aber in jedem Fall aus der letzten Reihe starten. "Zum Glück hatten wir meinen Wagen im Transporter dabei", so Bender lächelnd. Pole holte sich einer mit dem man nicht gerechnet hatte. Nach Vater Wolfgang und Cousin Daniel der 3. Schrey im UHSport-Divinol-Cup, Michael Schrey. Er brachte Vater's 935-DP-Auto mit nach Oschers-leben. "Bin gespannt ob der Junge das über die Distanz halten kann", so Chikhani vor den Rennen. In der Kleinen Klasse N-2L war der Polizeibeamte Karl Knaus der Schnellste. Er ist im österreichischen SAFETY-Fahrsicherheitsprogramm der Leiter. "Natürlich würde ich gerne in einen größeren Wagen steigen. Aber das ist natürlich nicht nur eine Frage der weit höheren Kosten, sondern immer auch eine Frage ausreichen-den Urlaubs", so der Polizeibeamte aus Knittelfeld nahe dem A1-Ring.Der junge Däne (mit 23 bin ich ja schon ein alter Mann hier, lacht)
Michael Holden schlug sich im internationalen Feld der H-2L Tourenwagen
einmal mehr ausgezeichnet. "Mein Problem ist das ich die Strecke von
Oschersleben ja noch nie gefahren bin. Und die hat es in sich!", so
der Däne. Er fightete mit dem Tschechen Bazata, den Deutschen Ferstl
(6.der Meisterschaft), dem Schweizer Symanzik und dem Österreicher Knaus. "Jaromir, ich bin total verspannt. Was nun Herr Doktor "? Der Monegasse Dr. Jirik gewann am Ende vor dem Tschechen Forman und Holdens Kampfpartner Ferstl. "Ferstl's Opel, ein Ex-Meisterauto geht super", so Bazata nach dem Rennen. Der Däne hatte aber Pech. Wie Tabellenführer Zajicek (CZ) und Polemann Nickel (D) fiel auch er aus. (Antriebswelle gebrochen). Aus dem jungen Dänen wird was, so einer der sich auskennt, Porsche Frontrunner Jürgen Bender. In derN-2l gewann Karl Knaus. "Ich überlege mir nun auch ganz ernsthaft zu euch nach Most zu kommen", so der Routinier am Volant. Rennen 2 würde zur sicheren Beute für Michael Schrey jr. - dachten viele Experten jedenfalls -. Der amtierende Champion Tommy Probst nicht. Der blieb vom Start weg dran und wartete ab. "Ich hatte so eine Vorahnung", so der Rodgauer Teameigner. In Rund 7 überhitzte Schrey's DP-935. Probst ging vorbei. Klaus & Klaus (Horn und Schneider) holten sich die Plätze auf dem
Treppchen. "Ich habe mitbekommen das der Jürgen Bender ran kam wie
Blücher", so Schneider grinsend. Dabei zog er sein Augenlied
schelmisch runter. Klaus ist ein cooler Experte. Der weiß was geht und
kommt. Das Rennen des Tages lieferte Dipl.Ing. Jürgen Bender ab.
Gesamtvierter und Klassensieger - wieder von ganz hinten. Dechent,
Chrzanowski, und Pantone dahinter. Alle Porsche. Und dann der Donki-Audi
von Jo Kreuer. Sven Maik Krüger im M3 und "Mr. Donkervoort-Audi" pardon, Jo Kreuer, stiegen zweimal nach oben aufs Treppchen. Martin Dechent und Jürgen Bender gönnten sich das Siegvergnügen in der Kl-3,8L je einmal. Klaus Horn ist nun wieder UHSport-Divinol-Cup-Tabellenführer. "Wurde auch langsam Zeit", lächelte der Pfälzer Automobilkaufmann verschmitzt. "Es wird immer spannender im UHsport-Divinol-Cup und auch in der EM-Trophy", so Streckensprecher recht treffend am Ende seines Kommentars in Oschersleben.Den Teilnehmern aus dem Libanon, Monaco, Tschechien, Österreich, Dänemark, Italien, der Schweiz und Deutschland hat Oschersleben gefallen. Auch wenn es sehr sehr heiß war. HTS Also - bis Most Freunde |