Rennbericht 1. Divinol-Cup-Weekend 2004 | ||
Die 15. Saison des deutschen Divinol-Tourenwagen-Cups begann in
Hockenheim mit einem Rennwochenende wie es besser hätte nicht beginnen
können. Über 50 Teams mit 66 Fahrerinnen und Fahrern aus 6 Nationen
fanden den Weg in die Süddeutsche Rennmetropole. „Wohl auch ein Beweis
dafür, das unser Konzept richtig ist“, so Promoter Hoffmann mit
berechtigtem Stolz. Die Saison 2004 hat im Kampf um den Gesamtsieg ein völlig neues Gesicht bekommen. Neben dem König der Meisterschaft, Rolf Rummel aus Heiligenhaus, sind der libanesische Draufgänger Chaouki Chikhani, Michael Düchting und neuerlich der junge Schweizer Pierre von Mentlen mit von der Party. Horn, Rummel und Chikhani vertrauen weiterhin auf Porsche-power sowie das bewährte Modell 993-GT2 der Stuttgarter Rennwagenschmiede. Michael Düchting dagegen setzt auf Audipower und den ultraleichten niederländischen Donkervoort. Pierre Von Mentlen bringt weiterhin den V8Star an den Start. Der „V(W)8Star“ mit Volkswagen-Passatgesicht scheint ein sehr aussichtsreiches Projekt im Divinol-Cup zu werden. Davon sind auch 2 Leute überzeugt die dem Schweizer von Mentlen beratend zur Seite stehen. DTM-Champion Kurt Thiim (DK) und Harald „Nippel“ Gross. Beide bekanntlich sehr „V8Star-erfahren“. Chikhani schießt in FührungDen Start zum Auftaktrennen entschied Chaouki Chikhani klar für sich.
Nach der ersten Runde kam Chaouki mit Horn im Nacken und dem Duo Rummel/Düchting
dahinter ins Motodrom zurück. Danach bereits sensationell unterwegs der
Schweizer von Mentlen. Er war an diesem Wochenende ganz besonders
euphorisch. Mit seiner Gattin, dem 7 Monate alten Sohn und einem
motivierten Teamkollegen aus Griechenland (Antonis Wossos) sowie überaus
begeisterten Teammitgliedern vollbrachte man nach nur einem Vortest in
Dijon hier wahre Wunder. Klaus Horn sicherte sich mit seinem Sieg nicht nur den Winter-Cup
2003/04 sondern auch mit Dieter Heubacher den 2. Platz in der
Ewigenliste der Gesamtsieger. Beide standen bisher 21 mal ganz oben auf
dem Treppchen. Klaus Horn brauchte, und das freut seine Sponsoren
Michael und Thomas Schnarr ganz besonders, nur 22 Monate für diese tolle
Erfolgsserie im Divinol-Cup. Auf Platz 4 lief Michael Düchting ein. „Mehr ging unter den gegebenen Umständen heute nicht“. Sehr überzeugend auch die Leistung von dem Schweizer Andrea Beltrami als Gesamtfünfter und Klassensieger der Klasse 5. auf seinem Ex-DTM-BMW. Die Klasse 5 wurde diesmal nicht zur sicheren Beute für Ex-Divinol-EM-Sieger Bernd Kleeschulte. In der Klasse 7 konnte sich Theo Herlitschka durchsetzen. Er verwies in der Klasse die Kollegen Schreiner, Schneider und Dutt auf die Plätze. König der Gruppe 6 in Hockenheim wurde Johannes Kreuer. „Es wurde Zeit der die rennlose Jahreszeit ein Ende hatte“, so der Frankfurter Banker. In den Klassen 3 und 4 hatten die Sachsen das Sagen. Mirko Lubner und Jens Smollich siegten vor ihren Klassenkollegen Helmut Schilles bzw. Jens Hildenbrand. Und Hildenbrand war es der mit nur 0,8sec Rückstand auf Smollich für den geringsten Abstand im Ziel sorgte. Bald ein „Kampf der Sachsen im Divinol-Cup“? Die Kleinem Klassen wurden zur sicheren Beute für 2 erfahrene Füchse im Divinol-Cup. Lothar Moll holte seinen 31 Sieg in der H-1,4L auf seinem Uno und Spediteur Jochen Thissen gewann die H-2L auf dem bekannt schnellen Igel-Astra. Rennen 2Herrliches Frühlingswetter auch beim Start zum 2. Rennen das
Divinol-Cup-Weekends von Hockenheim. Bis zum Schluß hatte man im
cargraphic-Team fieberhaft gearbeitet. Und so konnte auch der hier
erstmals neu eingesetzte Audi-TT von Martin Zondler wieder an den Start
gehen. Und, nehmen wir das Ergebnis vorweg, es sollte sich lohnen für
den Autmobilkaufmann aus Graben-Neudorf. Nach 11 Runden wurde er bei
seinem ersten Auftritt im Divinol-Cup als Gesamtsiebenter und
Klassensieger abgewinkt. Und ganz vorn stellte sich in den letzten 3 Runden ein völlig neues Bild ein. Klaus Horn gewann am Ende auf seinem Porsche vor dem Audi-TT-befeuerten Donkervoort von Michael Düchting und dem Pierre von Mentlen. Der Schweizer genoß das Wochenende auf seinem neu erworbenen „V(W)8Star“ mit VW-Passatgesicht. „Ich habe mir das gewünscht, aber natürlich nach dem unglücklichen Ausfall im 1. Rennen nicht so recht daran geglaubt“, so von Mentlen bei der Siegerehrung strahlend. Nach dem ersten Divinol-Cup-Weekend 2004 führen mit Bernd Kleeschulte ein Ex-Divinol-Cup-EM-Gewinner und mit Martin Zondler ein Neueinsteiger die Tabelle an. Beide Fahrer haben nach dem ersten Raceweekend je 7, 57 Zähler auf dem Konto. <Ein BMW-Pilot und ein Audifahrer. Zwei Fabrikate aus Bayern. Werden die beiden Piloten Ihren Vorsprung halten? In 3 Wochen geht es weiter. Dann auf der klassischen Naturrundstrecke im belgischen Zolder. HTS |